"Alle(s) nur normal" ist ein Präventions- und Aufklärungsprojekt über psychische Erkrankungen für Menschen in Bildungseinrichtungen und Unternehmen im Raum Wuppertal. Unser Ziel ist es, die Erwerbsfähigkeit zu fördern und Fehlzeiten durch psychische Erkrankungen zu reduzieren.
Unser Präventionsangebot umfasst ein Vorbereitungsgespräch, den 6-stündigen Workshop und ein nachfolgendes individuelles Beratungs- und Unterstützungsangebot für die Teilnehmer*innen. Sowohl Personen mit als auch ohne Vorkenntnisse erhalten die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema psychische Gesundheit auseinanderzusetzen. Persönliche Berichte von Menschen mit Psychiatrieerfahrung bilden das Herzstück und ermöglichen Identifikation und Austausch auf Erfahrungsebene.
Unsere Workshops werden von einem Team aus Fachkräften und Menschen mit eigener Krisenerfahrung durchgeführt. Diese besondere Kombination ermöglicht es, das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und persönliche Erfahrungen zu teilen.
Unser Hauptziel ist es, psychische Erkrankungen besprechbar zu machen und Vorurteile abzubauen. Wir bieten Raum für eigene Erfahrungen, sensibilisieren für psychische Gesundheit und zeigen auf, wie man sie erhalten kann. Zudem geben wir Hinweise auf Frühwarnsignale und weiterführende Hilfen.
Wir haben bereits erfolgreich Workshops in weiterbildenden Schulen, bei der Stadt Wuppertal und dem Jobcenter Wuppertal durchgeführt. Die positive Resonanz und der Wunsch nach regelmäßigen Veranstaltungen unterstreichen die Wirksamkeit unseres Angebots.
Die Entwicklung des Projektes: "Alle(s) nur normal" wurde ermöglicht durch die Förderung der Aktion Menschen von 2020-2023.
„Alle(s) nur normal“ ist ein Angebot zur Prävention und Antistigmatisierung/Aufklärung über psychische Erkrankungen und richtet sich an Menschen in Bildungseinrichtungen und Unternehmen im Raum Wuppertal. Gerade in der heutigen Zeit hat die Erwerbsfähigkeit einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig verursachen psychische Erkrankungen laut Analyse der AOK erneut einen Höchststand bei den Fehltagen. Im Rahmen eines Workshops erhalten Mitarbeitende/ Schüler*innen/ Studierende die Chance sich mit den Kolleg*innen/Mitschüler*innen interaktiv mit dem Thema psychische/Erkrankungen/ seelische Gesundheit auseinanderzusetzen. Der Workshop ist so konzipiert, dass sowohl Personen mit also auch ohne Vorkenntnisse teilnehmen können und ist auf eine Dauer von vier Zeitstunden ausgelegt. Unter Anwendung verschiedener Methoden wird schrittweise tiefer in die Thematik eingestiegen, wobei der Erfahrungsbericht einer psychisch erkrankten Person, das Herzstück dieses Workshops bildet. Somit werden Interaktion und Auseinandersetzung mit dem Thema angeregt und Raum für Fragen und Anmerkungen eröffnet.
Durchgeführt wird der Workshop von einem multiprofessionalen Team bestehend aus Fachkräften und Menschen, die selbst Krisen erlebt haben (Angehörige und Betroffene). Diese besondere Konstellation ermöglicht den Teilnehmenden das Thema psychische Krankheit und seelische Gesundheit aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Neben fachlichen Informationen und Inhalten stellen persönliche Erfahrungen/ persönliches Erfahrungswissen in der Bewältigung und im alltäglichen Umgang mit psychischen Erkrankungen die wesentlichen Bausteine dieses Workshops dar.
Ziel ist es, dass Thema psychische Erkrankungen/seelische Gesundheit besprechbar zu machen. Es soll ein Raum zum Diskurs eröffnet werden; Wo Vorurteile aufgegriffen und ihnen begegnet werden. Wo sensibilisiert und Berührungsängste verringert werden. Wo Raum für eigene Erfahrungen und Erlebnisse gegeben ist. Wo aufgezeigt wird, was dazu beiträgt psychische Gesundheit zu erhalten. Was darauf hindeuten kann, dass hinter einem Verhalten doch ernstzunehmende Probleme stecken können und wo man weiterführende Hilfe bekommen kann, wenn welche benötigt wird.
SPZ Wuppertal gGmbH
Elberfeld
Hofaue 49
42103 Wuppertal